Reanimationstraining an der Hebelschule

Pro Jahr erleiden etwa 65.000 Menschen in Deutschland einen plötzlichen Herzstillstand. Für viele Betroffene kommt die professionelle Hilfe nach durchschnittlich 10-15 Minuten zu spät, da Wiederbelebungsmaßnahmen früher einsetzen müssen. Viele könnten noch leben, würden Ersthelfer bis zum Eintreffen des Rettungsdienstes genau dies durchführen. Schülerinnen und Schüler fit in puncto Wiederbelebung zu machen – das ist das Ziel des Programms "Löwen retten Leben".

Zum Ende des Schuljahres hin stand an der Hebelschule ein besonderer Unterrichtsinhalt auf dem Stundenplan: Erstmals wurden knapp 280 Schülerinnen und Schüler von Klassenstufe fünf bis acht in großem Stil in Wiederbelebungsmaßnahmen geschult. Nach einer kurzen theoretischen Einführung durch die Schulsanitätsdienstgruppe fand das praktische Üben nach dem Motto „Prüfen – Rufen – Drücken“ in der Sporthalle der Schule statt. Übungsschwerpunkte waren dabei die Überprüfung des Bewusstseins, die Kontrolle der Atmung sowie das Durchführen der effektiven Herzdruckmassage. Anschließend erhielten die Schülerinnen und Schüler die Aufgabe, den Kreislauf ihres „Patienten“ im Team über einen Zeitraum von zehn Minuten aufrechtzuerhalten.

Insgesamt waren die Schülerinnen und Schüler mit viel Engagement bei der Sache. Am Ende der Übungseinheit stand für viele die Erkenntnis: „Reanimation ist einfach!“.

Foto Reanimationstraining der Schüler in der Sporthalle
Foto Übung an einer Reanimationspuppe
Foto Übung an einer Reanimationspuppe